Sommer – Sonne – Sonnenschutz

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Am 21. Juni ist nicht nur Sommeranfang sondern auch Tag des Sonnenschutzes.

Die Sonne – sie wärmt unsere Seele, bringt uns gute Laune und Lebensfreude. Doch viele von uns unterschätzen die Kraft der Sonne und die Schäden der UV-Strahlung für unsere Haut.

Warum ist der Sonnenschutz so wichtig?  Das Risiko für Sonnenschäden auf der Haut ist von Frühling bis Spätsommer auch in unseren Breiten klimatisch bedingt hoch. Die Ozonschicht, die einen Großteil aggressiver UV-Strahlung herausfiltert, ist nachweislich dünner geworden. Entsprechend mehr gefährliche Strahlen können die Schutzschicht der Erdatmosphäre durchdringen und auf die Haut gelangen.

Rund 270.000 Menschen erkranken jährlich an einem bösartigen Tumor der Haut. Das maligne Melanom, der sogenannte ’schwarze Hautkrebs‘, ist die gefährlichste Hautkrebsart. Das Risiko an einem malignen Melanom zu erkranken, liegt gegenwärtig bei ca. 2 %, das heißt, jeder 50. Mensch in Deutschland erkrankt in seinem Leben an einem schwarzen Hautkrebs. Aber auch jüngere Menschen sind zunehmend mehr betroffen, weil sie sich zu viel UV-Strahlung aussetzen, die irreversible Schäden in der Haut anrichtet. Aber wichtig zu wissen ist auch: Wird Hautkrebs früh erkannt, bestehen grundsätzlich für alle Arten gute Heilungschancen.

Doch damit es erst gar nicht dazu kommt, sollten wir uns vor zu viel UV-Strahlung schützen. Schützen Sie sich nicht nur bei ‚Sonne am Himmel‘, UV-Strahlung wird oft unterschätzt, denn auch im Schatten erreichen uns noch 50% der UV-Strahlen.

Um einschätzen zu können, wie stark wir der UV-Strahlung ausgesetzt sind, ist der UV-Index der entscheidende Richtwert. Er sollte täglich überprüft werden – zum Beispiel auf der offiziellen Website des Deutschen Wetterdienstes oder beim Bundesamt für Strahlenschutz unter www.bfs.de/uv-index. Heutzutage lässt sich der UV-Index auch bequem über nahezu jede Wetter-App auf dem Smartphone abrufen, die meist auch eine stündliche Entwicklung über den Tag hinweg anzeigt.

Ein Wert größer fünf steht für eine hohe Belastung mit UV-Strahlung, ab einem UV-Index von drei werden Sonnenschutzmaßnahmen empfohlen.

Die wichtigsten Maßnahmen sind:

  • Meiden Sie vor allem in der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne. An Tagen mit besonders intensiver UV-Strahlung ist es empfehlenswert, sich in diesem Zeitraum im Haus aufzuhalten.
  • Tragen Sie schützende Kleidung. Den besten Schutz bietet langärmlige, dichtgewebte und locker sitzende Kleidung. Spezielle UV-Kleidung gibt es inzwischen nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Der UV-Standard 801 zeichnet Bekleidungs- und Beschattungstextilien unter Belastung mit einem Lichtschutzfaktor aus. Der Schutz durch solche Kleidung entspricht dem entsprechenden Lichtschutzfaktor wie er auch auf der Sonnencreme steht. Tragen Sie eine Kopfbedeckung – am besten mit breiter Krempe. Sie bietet Schatten für Augen, Ohren, Gesicht und Nacken.
  • Cremen Sie sich ein. Tragen Sie am besten bereits am Morgen, spätestens aber 30 Minuten vor dem Sonnenbad, reichlich wasserfeste Sonnencreme auf alle unbedeckten Körperstellen auf. Cremen Sie regelmäßig nach, vor allem, wenn Sie sich lange im Freien aufhalten und grundsätzlich nach dem Baden. Beachten Sie dabei: Nachcremen verlängert die Schutzwirkung nicht, sondern erhält sie nur. Die Eigenschutzzeit Ihrer Haut liegt in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten und ergibt multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor der Creme die Zeit, die man sich maximal gefahrlos in der Sonne aufhalten kann.
  • Schützen Sie auch Ihre Augen. Beim Kauf einer Sonnenbrille ist darauf zu achten, dass sie über einen Breitband-UV-400 Schutz verfügt. Der Blendschutzfaktor besagt, wie lichtdurchlässig die Sonnenbrille ist und lässt sich in Kategorie 0 bis 4 einteilen. Für unsere und südlichere Breitengrade ist ein Blendschutzfaktor der Kategorie 2 oder 3 zu empfehlen. Laut Bundesamt für Strahlenschutz, welches regelmäßig Sonnenbrillen auf ihren UV-Schutz überprüft, sind alle in Deutschland zu erwerbenden Sonnenbrillen mit einem entsprechenden UV-Schutz ausgestattet. Jedoch sollte davon abgesehen werden, günstige Imitate aus dem Ausland zu erwerben, da diese unter Umständen nicht über einen entsprechenden UV-Schutz verfügen. Außerdem ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Gläser nicht zerkratzt oder beschädigt sind, sodass der UV-Schutz der Brille dadurch nicht eingeschränkt wird.
  • Schützen Sie besonders Ihre Kinder. Die Haut von Kindern ist weitaus empfindlicher als die von Erwachsenen. Sonnenbrände in der frühen Kindheit und eine wiederkehrende hohe UV-Belastung sind bedeutende Risikofaktoren für eine Hautkrebserkrankung. Für Kinder unter einem Jahr ist direkte Sonneneinstrahlung deshalb tabu. Aber auch später sollten Kinder nicht unnötig belastender Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Die einfachsten Schutzmaßnahmen sind am wirksamsten: Sonnengerechte Kleidung und Schatten. Schützen Sie auch ältere Kinder mit kindgerechten Sonnenschutzmitteln mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 50. Am besten eignen sich Cremes oder Lotionen. Sie trocknen die Kinderhaut weniger aus als Gele und alkoholhaltige Produkte.

Sie möchten noch mehr wissen? Hier können Sie sich unsere Flyer ansehen:

Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Sommer mit viel Zeit an der frischen Luft und in jedem Fall – Sonnenschutz statt Sonnenbrand!