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Warum Sonnenschutz auch im Frühling wichtig ist

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Nicht vergessen, auch jetzt im Frühling müssen wir uns vor der Sonne schützen. Schon ab einem UV-Index 3 sollte man Sonnenschutzmaßnahmen durchführen.

Die Sonne – sie streichelt unsere Seele, bringt uns gute Laune und Lebensfreude. Doch viele von uns unterschätzen die Kraft der Frühlingssonne. Dabei gefährdet die UV-Strahlung unsere Haut zu jeder Jahreszeit und Temperatur. Zu viel UV-Strahlung ist schädlich und der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs.

Warum ist der Sonnenschutz schon jetzt so wichtig? Im Frühling kann sich die Haut noch nicht so gut selbst vor Sonne schützen. Nach den dunklen Wintermonaten ist sie nur gering pigmentiert und dadurch besonders lichtempfindlich. Auch die sogenannte Lichtschwiele fehlt – das ist eine Verdickung der Hornhaut, die durch UVB-Strahlung entsteht und den Eigenschutz der Haut verstärkt. Das Risiko für Sonnenschäden auf der Haut ist im Frühling auch klimatisch bedingt hoch. Die Ozonschicht, die einen Großteil aggressiver UV-Strahlung herausfiltert, ist im März, April und Mai häufig dünner. Entsprechend mehr gefährliche Strahlen können die Schutzschicht der Erdatmosphäre durchdringen und auf die Haut gelangen.

Rund 270.000 Menschen erkranken jährlich an einem bösartigen Tumor der Haut. Das maligne Melanom, der sogenannte ’schwarze Hautkrebs‘, ist die gefährlichste Hautkrebsart. Das Risiko an einem malignen Melanom zu erkranken, liegt gegenwärtig bei ca. 2 %, das heißt, jeder 50. Mensch in Deutschland erkrankt in seinem Leben an einem schwarzen Hautkrebs. Ein kleiner Trost: Wird Hautkrebs früh erkannt, bestehen grundsätzlich für alle Arten gute Heilungschancen.

Doch damit es erst gar nicht dazu kommt, sollten wir uns vor zu viel UV-Strahlung schützen.

Die wichtigsten Maßnahmen sind:

  • Schützen Sie sich nicht nur im Sommer und nicht nur bei ‚Sonne am Himmel‘, Sonnenschutz ist das ganze Jahr über notwendig. Denn die UV-Strahlung wird oft unterschätzt. So holen sich viele Menschen einen Sonnenbrand, weil sie Sonnenschutz bei einigen Gelegenheiten für unnötig halten, z. B. wenn es warm, aber bewölkt ist. Sensibilisieren Sie Ihren Blick dafür, wie lange Sie sich täglich ungeschützt der Sonne aussetzen. Meiden Sie vor allem in der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne. Doch auch im Schatten erreichen uns noch 50% der UV-Strahlen. Deswegen ist es empfehlenswert, sich an Tagen mit besonders intensiver UV-Strahlung um die Mittagszeit im Haus aufzuhalten.
  • Achten Sie auf den UV-Index. Beachten Sie bei der Planung Ihrer Aktivitäten im Freien den UV-Index. Sie können ihn zum Beispiel über den Deutschen Wetterdienst oder das Bundesamt für Strahlenschutz unter  www.bfs.de/uv-index abrufen und mittlerweile auch über die Wetteramt auf fast jedem Handy. Ein Wert größer fünf steht für eine hohe Belastung mit UV-Strahlung, ab einem UV-Index von drei werden Sonnenschutzmaßnahmen empfohlen:
  • Tragen Sie schützende Kleidung. Den besten Schutz bietet langärmlige, dichtgewebte und locker sitzende Kleidung. Spezielle UV-Kleidung gibt es inzwischen nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Der UV-Standart 801 zeichnet Bekleidungs- und Beschattungstextilien unter Belastung mit einem Lichtschutzfaktor aus. Der Schutz durch solche Kleidung entspricht dem Lichtschutzfaktor 20 bis 80. Tragen Sie eine Kopfbedeckung – am besten mit breiter Krempe. Sie bietet Schatten für Augen, Ohren, Gesicht und Nacken.
  • Cremen Sie sich ein. Tragen Sie am besten bereits am Morgen, spätestens aber 30 Minuten vor dem Sonnenbad reichlich wasserfeste Sonnencreme auf alle unbedeckten Körperstellen. Cremen Sie regelmäßig nach, vor allem, wenn Sie sich lange im Freien aufhalten und grundsätzlich nach dem Baden. Beachten Sie dabei: Nachcremen verlängert die Schutzwirkung nicht, sondern erhält sie nur. Die Eigenschutzzeit Ihrer Haut liegt in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten und ergibt multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor der Creme die Zeit, die man sich maximal gefahrlos in der Sonne aufhalten kann.
  • Schützen Sie auch Ihre Augen. Beim Kauf einer Sonnenbrille ist darauf zu achten, dass sie über einen Breitband-UV-400 Schutz verfügt. Der Blendschutzfaktor besagt, wie lichtdurchlässig die Sonnenbrille ist und lässt sich in Kategorie 0 bis 4 einteilen. Für unsere Breitengrade ist ein Blendschutzfaktor der Kategorie 2 oder 3 zu empfehlen. Laut Bundesamt für Strahlenschutz, welches regelmäßig Sonnenbrillen auf ihren UV-Schutz überprüft, sind alle in Deutschland zu erwerbenden Sonnenbrillen mit einem entsprechenden UV-Schutz ausgestattet. Jedoch sollte davon abgesehen werden, günstige Imitate im Ausland zu erwerben, da diese unter Umständen nicht über einen entsprechenden UV-Schutz verfügen.
  • Schützen Sie besonders Ihre Kinder. Die Haut von Kindern ist weitaus empfindlicher als die von Erwachsenen.  Sonnenbrände in der frühen Kindheit und eine wiederkehrende hohe UV-Belastung sind bedeutende Risikofaktoren für eine Hautkrebserkrankung. Für Kinder unter einem Jahr ist direkte Sonneneinstrahlung deshalb tabu. Aber auch später sollten Kinder nicht unnötig belastender Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Die einfachsten Schutzmaßnahmen sind am wirksamsten: Sonnengerechte Kleidung und Schatten. Schützen Sie auch ältere Kinder mit kindgerechten Sonnenschutzmitteln mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30. Am besten eignen sich Cremes oder Lotionen. Sie trocknen die Kinderhaut weniger aus als Gele und  alkoholhaltige Produkte.

Sie möchten noch mehr wissen? Hier können Sie sich unsere Flyer ansehen:

Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Frühling und Sommer mit viel Zeit an der frischen Luft und in jedem Fall – Sonnenschutz statt Sonnenbrand!