Darmkrebs-Vorsorge verhindert tausende Todesfälle
Darmkrebs ist mit jährlich fast 55.000 Neuerkrankungen noch immer die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen (nach Brustkrebs) und die dritthäufigste Krebserkrankung der Männer (nach Prostata- und Lungenkrebs). Jeder fünfzehnte Mann und jede neunzehnte Frau erkranken in ihrem Leben an Darmkrebs.
Der März ist ‚Darmkrebsmonat‘
Seit vielen Jahren steht der März ganz im Zeichen des Darmkrebsmonats, einer von der Felix-Burda-Stiftung initiierten Kampagne zur Förderung der deutschlandweiten Darmkrebsvorsorge. Mit dieser jährlich wiederkehrenden Aktion soll das Bewusstsein für die Bedeutung und die Wirksamkeit von Darmkrebsprävention geschärft werden.
Denn ein Großteil der Darmkrebsfälle könnte durch eine noch bessere Umsetzung von Präventionsmaßnahmen fast vollständig verhindert werden.
Deshalb gehen jährlich mittlerweile rund 560.000 Versicherte zur Vorsorgekoloskopie und rund 1,9 Mio. Menschen nutzen den Stuhltest bequem zu Hause. Seit Einführung der gesetzlichen Vorsorge-Darmspiegelung im Jahr 2002 konnten dadurch bis heute rund 167.000 Todesfälle durch Darmkrebs verhindert werden. So viele Menschen, wie Einwohner beispielsweise in Osnabrück oder Leverkusen leben.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Darmkrebsprävention.
Die gesetzlichen Krankenkassen bieten verschiedene Optionen zur Darmkrebsprävention an. Das wirksamste Mittel zur Früherkennung von Darmkrebs ist die Darmspiegelung, bei welcher Vorstufen von Darmkrebs in Form von Polypen sofort entfernt werden können. Gesetzlich versicherte Männer ab einem Alter von 50 Jahren und Frauen ab einem Alter von 55 Jahren haben Anspruch auf eine Darmspiegelung. Bei unauffälligem Befund muss diese erst nach 10 Jahren wiederholt werden. Liegt ein familiäres Risiko für Darmkrebs vor, wird die Darmspiegelung auch schon in einem jüngeren Alter von der Krankenkasse übernommen und häufiger durchgeführt.
Außerdem übernimmt die gesetzliche Krankenkasse ab einem Alter von 50 Jahren einen jährliche Test auf verstecktes Blut im Stuhl, welcher erste Hinweise auf die Entstehung von Darmkrebs geben kann und von den Versicherten einfach zu Hause durchgeführt werden kann.
Trotz der nachgewiesenen Effektivität von Darmspiegelungen zur Früherkennung von Darmkrebs bestehen noch immer Hemmungen, diese Untersuchung in Anspruch zu nehmen.
GUT ZU WISSEN: Moderne medizinische Techniken und Anästhesieverfahren machen die Darmspiegelung heute zu einer sicheren und weitgehend schmerzfreien Untersuchung. Zudem dauert die Untersuchung nur 20 Minuten und die Einnahme von Abführmitteln muss erst am Nachmittag oder Abend vor der Untersuchung erfolgen.
Insgesamt zeigt sich also, dass die Vorteile der Untersuchung in Form der potentiellen Verhinderung von Darmkrebs die kurzzeitigen Unannehmlichkeiten deutlich überwiegen.
Der Darmkrebsmonat März bietet eine wichtige Gelegenheit, das Bewusstsein für die Früherkennung und Prävention von Darmkrebs zu schärfen. Seien auch Sie dabei, wenn es heißt: Gemeinsam gegen den Darmkrebs in Deutschland!
GROSSER AKTIONSTAG
Am 27.03.2025 in der Zeit von 10:00 – 18:00 Uhr veranstalten wir einen spannenden Aktionstag zur Darmkrebsprävention im Herzen von Hamburg. Um 10:00 Uhr wird die Ausstellung durch Frau Senatorin Melanie Schlotzhauer feierlich eröffnet.
Besuchen auch Sie Europas größtes begehbares Darmmodell auf dem Hamburger Rathausmarkt!
Gemeinsam mit der Felix-Burda-Stiftung möchten wir anlässlich des Darmkrebsmonats März auf die Bedeutung der Darmkrebsfrüherkennung aufmerksam machen und holen am 27.03.2025 Europas größtes begehbares Darmmodell in der Zeit von 10-18 Uhr auf den Hamburger Rathausmarkt. In der informativen Ausstellung können sich große und kleine Besucher:innen auf eine spannende Reise ins Innere des Darms begeben und in vier verschiedenen Zonen Informationen über die Funktion unseres größten Organs, Darmgesundheit und die Möglichkeiten der Krebsvorsorge bekommen. Expert:innen stehen den ganzen Tag über für Ihre Fragen zur Verfügung. Um 10:00 Uhr wird die Senatorin für Gesundheit und Soziales, Frau Melanie Schlotzhauer, gemeinsam mit unserer Geschäftsführerin die Ausstellung eröffnen und sich als eine der ersten auf die Reise in das Innere des Darms begeben.
Musikalisch werden wir am Nachmittag von dem Hamburger Shanty Chor ‚De Elbschippers‘ unterstützt.
Der Besuch von Europas größtem Darmmodell ist ein Erlebnis für alle, das auf anschauliche Weise viele nützliche Gesundheitsinformationen für Sie bereit hält!
Seien auch Sie dabei und besuchen Sie die kostenlose Ausstellung!