AM 4. FEBRUAR 2023 IST WELTKREBSTAG
Wie jedes Jahr am 4. Februar ruft die Weltkrebsorganisation (UICC) zum Weltkrebstag auf. Der diesjährige Weltkrebstag steht unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“.
Der Satz „Sie haben Krebs.“ verändert alles. Innerhalb weniger Sekunden stehen viele Betroffene plötzlich vor einem Abgrund. Gefühle wie Hilflosigkeit, Niedergeschlagenheit und Angst sind häufig die Folge. Deutschlandweit erkranken jährlich über 500.000 Menschen neu an Krebs, mehr als vier Millionen Menschen leben mit einer Krebserkrankung.
Für Hamburg bedeutet dies jährlich ca. 15.000 Krebsneuerkrankungen, während an die 100.000 Hamburger*innen ein Leben mit der Krankheit führen. Die durch Diagnose und Krankheit stark belasteten Patient*innen bleiben oft sich selbst überlassen. Dabei ist eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung nach einer Krebsdiagnose von entscheidender Bedeutung.
„Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock für die Patientinnen und Patienten, aber auch für ihre Familien und Freunde, und löst existenzielle Ängste aus. Darauf folgt häufig das Gefühl, von Angeboten und Informationen regelecht überschwemmt zu werden. Betroffene sind in der Situation oft nicht in der Lage, die individuell wichtigen und richtigen Optionen herauszufiltern. Recherchiert man dann im Internet, findet man häufig gefährliches Halbwissen, das Ängste eher verstärkt als mindert“, weiß unsere Geschäftsführerin Franziska Holz. „Unsere Psychoonkologinnen und Sozialarbeiterinnen begleiten deshalb alle Betroffenen und deren Angehörigen nach der Diagnose Krebs, während der Therapie und darüber hinaus und sind damit ein wichtiger Teil einer lückenlosen Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten in Hamburg. Wir beraten zu medizinischen, psychoonkologischen und sozialrechtlichen Fragen und leisten daher einen wichtigen Beitrag, um eventuelle Versorgungslücken der Ratsuchenden in Hamburg schließen zu können.“
„Wie gut, dass es so eine Stelle wie euch gibt, an die man sich bei spezifischen Fragen hinwenden kann und die so kompetent weiterhilft.“ – positive Rückmeldungen wie diese erhalten wir in unseren beiden Krebsberatungsstellen in Hamburg-Eppendorf und Hamburg-Harburg sehr häufig. Wir in Hamburg – und natürlich auch alle anderen bundesweiten Landeskrebsgesellschaften – tragen entscheidend dazu bei, Versorgungslücken zu schließen. Denn Menschen, die die Diagnose Krebs erhalten, brauchen viel mehr, als nur eine medizinische Versorgung.
„Die Krebsberatungsstellen unterstützen die Patienten und Angehörigen auf vielfältige Weise“, sagt Franziska Holz, Geschäftsführerin der Hamburger Krebsgesellschaft e.V.. „Sie fangen Betroffene und deren Angehörige nach der Diagnose auf, begleiten sie aber auch während und nach der Therapie und helfen bei sozialrechtlichen Fragestellungen oder auch bei verschiedenen Antragstellungen.“
“Hier habe ich das Gefühl, angenommen zu werden“, ist ein häufiges Zitat von Betroffenen, die in einer Krebsberatungsstelle Hilfe suchen.
Benötigen Sie auch unsere Unterstützung? Dann melden Sie sich gern in einer unserer beiden Beratungsstellen.
Geschäftsstelle und Krebsberatungsdienst
Montag bis Freitag, 9-12 Uhr
Beratungsstelle Harburg
Schloßmühlendamm 3
21073 Hamburg
Telefon: 040 / 30 09 22 27
Telefax: 040 / 30 08 65 99
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