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Forschungspreis für das Jahr 2020

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Die Hamburger Krebsgesellschaft e.V. verleiht auch in diesem Jahr ihren mit 10.000 Euro dotierten Forschungspreis.

Bekanntermaßen läuft in diesem Jahr vieles ganz anders als geplant! „Doch wenigstens manch gute Tradition hat Bestand, auch über Corona hinaus“, mit diesen Worten eröffnete Professor Carsten Bokemeyer, stellvertretender Vorsitzender der Hamburger Krebsgesellschaft und Ausschussvorsitzender der Vergabekommission für den Forschungspreis, die Verleihungsfeier für den Forschungspreis 2020.

Nur ein ganz kleiner Kreis von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, allesamt Kolleg*innen aus den Arbeitsgruppen der Preisträgerin und der Preisträger, und ein bis zwei ganz nahe Verwandte, durften coronabedingt an der Veranstaltung vor Ort, in unserem Haus im Butenfeld, teilnehmen. Weitere Interessierte, Mitglieder der Krebsgesellschaft, Kolleg*innen, Freunde und Verwandte der Geehrten, waren dennoch per Videoschalte dabei.

Das Auditorium auf Abstand und mit Nase-Mund-Bedeckung, das tat der Spannung auf die Vorträge aber keinen Abbruch.

 

5000 Euro gehen in diesem Jahr an Dr. Nina Struve und Priv. Doz. Dr. Malte Kriegs, die seit etlichen Jahren, gemeinsam mit ihrer Arbeitsgruppe an der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am UKE, an der Verbesserung für die Behandlung des Glioblastoms forschen. Sie haben neue Biomarker entdeckt, mit deren Hilfe man das Ansprechen der Tumorzellen auf bestimmte Chemotherapeutika vorhersagen kann.

Die zweite ebenfalls mit 5000 Euro prämierte Arbeit wurde von dem Medizinstudenten Nico Gagelmann eingereicht, der seit nunmehr 5 Jahren, zunächst als studentische Hilfskraft, später als wissenschaftlicher Mitarbeiter, in einer Arbeitsgruppe der Klinik für Stammzell-Transplantation am UKE, unter Leitung von Prof. Dr. Nicolaus Kröger,  arbeitet und erst in zwei Monaten sein Medizinstudium abschließen wird. In seinem Vortrag stellte der junge Nachwuchswissenschaftler dem Publikum ein neues Scoring-System für Myelofibrose-Patienten vor einer geplanter Stammzell-Transplantation dar, das die Risikoaufklärung für Erkrankte vor dem Eingriff verbessern helfen soll.

Beide Arbeiten beeindrucken durch ihre wissenschaftliche Qualität und die hohe klinische Relevanz für die Behandlung von Krebserkrankten und schlagen somit den für die Betroffenen entscheidenden Bogen von der Grundlagenforschung zur klinischen Anwendbarkeit.

Am Ende gab es noch die Gelegenheit, sich – natürlich auf Distanz –  im Garten der HKG über die Vorträge auszutauschen und alle Anwesenden waren sich einig: „Das war trotz widriger Umstände eine sehr gelungene Veranstaltung!“

Weitere Infos bekommen Sie auf dieser Homepage unter der Rubrik Forschungspreis.

Und übrigens…. nach dem Forschungspreis ist vor dem Forschungspreis! Bis Ende Januar 2021 können die Arbeiten für den Forschungspreis des nächsten Jahres eingereicht werden. Wir sind schon jetzt gespannt.

Wir gratulieren allen Preisträgern und der Preisträgerin ganz herzlich!